Person mit VR Brille und Joystick.

Workshopreihe zu virtuellen Trainings

Co-Creation Lab Virtuelle Techniken der Fertigung

Analoge und digitale Workshopreihe zu virtuellen Techniken der Fertigung

Im Teilvorhaben Virtuelle Techniken in der Fertigung wurde eine Workshopreihe geplant, mit dem Ziel, virtuelle Lernumgebungen zu erstellen, iterativ zu verbessern und die Ergebnisse in die Wirtschaft zu transferieren. Dabei ist die Idee folgende: Mitarbeitende sollen in einer realitätsgetreuen virtuellen Lernumgebung für künftige Bedienhandlungen und Prozessschritte angelernt bzw. geschult werden, um im Arbeitsprozess Bedienfehler zu reduzieren oder zu vermeiden. Dank der Verlagerung ins Virtuelle muss der physische Arbeitsplatz noch nicht vorhanden sein und die laufende Fertigung wird nicht gestört. Weiteres Ziel ist, das Wissen von älteren Mitarbeitenden im Unternehmen zu „speichern“, um es für neu anzulernende Mitarbeitende zur Verfügung zu stellen.

Eine Person erklärt fünf anderen eine Maschine.
Internationale Workshops sorgen für weitere Vernetzung

Die Transferleistung bestand vor allem in der Durchführung von themenspezifischen analogen und digitalen Workshops mit Breakoutsessions, world café und Diskussionsrunden zu Einsatzmöglichkeiten und Potentialen für anwendungsorientierte virtuelle Lernumgebungen. Gerade die Diskussionsrunden waren eine effektive Methode der Annäherung an die Thematik von unterschiedlichsten Seiten und unter verschiedensten Aspekten. In den Workshops ging es unter anderem um Themen wie „Einsatzszenarien für Virtual Reality“ – hier wurden ein allgemeiner Einblick zu Virtual Reality (VR) in der Arbeitsplanung gegeben, Hardware-Lösungen vorgestellt sowie Lernszenarien getestet – oder um „reale und virtuelle Arbeitsplätze erleben“. An diesem Workshop, bei dem die Trainingsfabrik und der Montagearbeitsplatz für Steckdosenmontage real und mit verschiedenen virtuellen Einsatzszenarien vorgeführt wurde, nahm sogar eine Delegation aus Estland teil.

Eine Person arbeitet mit einem Werkzeug an einem Werstück mit Steckdose.
Durch das Ausprobieren wird das Verständnis gesteigert.

Aber nicht nur die Konzeption von Workshops stand im Fokus unseres Teilvorhabens, es wurden auch völlig neue Formate ausprobiert: „Digital gefrühstückt und gelernt – IHK-Transferfrühstück mit Saxony5 an der Hochschule Mittweida“ war eines davon. Im Rahmen von Messen (z.B. „all about automation Chemnitz“) fand ein reger Austausch mit Unternehmen und anderen Forschungseinrichtungen statt. Dabei fand nach der Messe mit einer Zulieferfirma aus der Automobilindustrie rege Gespräche statt. In enger Zusammenarbeit sollen hier für neue Mitarbeitende ein virtueller Firmenrundgang mit essentiellen Punkten zur Orientierung entstehen und virtuelle Lernszenarien aufgebaut werden, welche immer wiederkehrende Tätigkeiten abbilden.

Der Transfer ist gerade im Bereich der virtuellen Techniken der Fertigung ein extrem wichtiges Element – nicht nur, um dem Wunsch der Unternehmen zu entsprechen, auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft und Technik zu sein – sondern vor allem, um die bedarfsorientierte Anwendbarkeit sowie die Nutzungsfreundlichkeit (und damit die Technikakzeptanz) zu erhöhen. Es gilt gemeinsam neue Ideen zu generieren, Kompromisse zu finden und praktikable Lösungen zu entwickeln.

Eine Person betrachtet eine Maschine aus der Nähe.
Maschinenkontrolle: Ein genauer Blick um die Funktionen zu verstehen

Ansprechperson:

Prof. Dr. Leif Goldhahn
Professur Produktionsinformatik, HSMW
goldhahn@hs-mittweida.de

Innovative Hochschule – Eine gemeinsame Initiative von: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Gemeinsame Wissenschaftskonferenz GWK